NABU-Vortrag von Katharina Brundiers

Viele Konsument*innen sind verunsichert: Darf man noch guten Gewissens Fisch essen? Und wenn ja welchen? Sorge bereiten vor allem umweltschädigende Fangmethoden sowie die Fang- und Konsummenge. Worauf sollten Verbraucher*innen beim Kauf achten?

In diesem Vortrag werden den Zuhörer*innen die einheimischen Fische aus Nord- und Ostsee ins Gedächtnis gerufen, sowie die verschiedenen Fangmethoden vorgestellt. Was umfasst das Wort „Nachhaltigkeit“ in der Fischerei und wie könnte diese erreicht werden? Können Verbraucher*innen zum Schutz der Meere und ihren Bewohnern beitragen? Und wenn ja, wie? Auch die Rahmenbedingung zur Regulierung der Fischerei im Hinblick auf naturschutzrelevante Aspekte werden angeschnitten, damit sich das Publikum selbst ein Bild machen kann, welche Rolle die Politik bei der Entwicklung der Fischerei spielt und um die aktuellen Diskussionen in der Presse besser verstehen zu können.

Katharina Brundiers studierte Meeresbiologie am IFM Geomar. Als selbständige Biologin arbeitete sie u.a. im Rahmen des Monitorings der Natura 2000 Gebiete in Nord- und Ostsee für das Bundesamt für Naturschutz. Über das Deutsche Meeresmuseum war sie in verschiedenen Projekten involviert, die sich mit dem akustischen Monitoring und der Verbreitung des Ostseeschweinswals beschäftigten (COSAMM, SAMBAH, TopMarine). Seit 2022 ist sie Referentin für Fischerei und Fischereipolitik beim NABU-Meeresschutz und unterstützt das Projekt STELLA2 (STELnetzfischerei-Lösungs-Ansätze2). Das Ziel des Projekts ist es, die Beifänge von Meeressäugetieren und Seevögeln in der Stellnetzfischerei maximal zu reduzieren und die handwerkliche Küstenfischerei in Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Naturschutz naturverträglicher zu gestalten.

13. Juni 2023 | 14 Uhr

OZEANEUM | Kinosaal

Kostenfrei mit gültigem Museumsticket