Klangskulpturen und Objekte aus dem 1907 von Edvard Munch gemalten Birnbaum
Die Einzelausstellung des norwegischen bildenden Künstlers, Klangkünstlers und Musikers Joakim Blattmanns ist Teil einer Reihe, in der Künstler*innen sich mit der Geschichte des Birnbaums im Innenhof des Edvard Munch Hauses auseinandersetzen. Dieser - schon von Edvard Munch in 1907 gemalte Baum - musste im November 2024 gefällt werden. Während der untere Stammteil nun dauerhaft im Innenhof lagert, wurden andere Teile des Baumes Künstler*innen zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt.
Über seine Ausstellung schreibt Joakim Blattmann:
Das spiralförmige Wachstum des Baumes wurde schon früh im Prozess sichtbar. Als Teil der Ausstellung wurden zwei kleinere Saiteninstrumente aus Teilen des Baumes gebaut. Diese fungieren in der Ausstellung als Klangskulpturen. Das spiralförmige Wachstum begann im unteren Teil des Birnenbaumstamms, setzte sich während seines gesamten Lebens fort und ist in diesen Instrumenten weiterhin aktiv, da sich das Holz im Laufe der Zeit langsam weiterbewegt. Diese fortwährende Bewegung beeinflusst den Klang und die Resonanz der Instrumente.
Darüber hinaus werden in der Ausstellung drei rohe Klangskulpturen aus dem Baum und ein über zwei Lautsprecher abgespieltes Hörstück zu sehen sein. Zusammen mit den Instrumenten bilden diese Elemente eine Komposition im Raum, die während der Installation vor Ort entstanden ist.
Vielen Dank an Notam und den Gitarrenbauer Knut Bendik Manger Breistein für ihre unschätzbare Unterstützung.
