Walderlebnispfad Serrahn (8 km / 1 Tagestour)
UNESCO-Weltnaturerbe Serrahner Buchenwälder
Die Serrahner Buchenwälder zeugen bis heute davon, wie einst die Urwälder in Deutschland ausgesehen haben. Deshalb stehen sie seit 2011 als Weltnaturerbe unter dem Schutz der UNESCO. Das alte Waldgebiet mit seinen Seen, Mooren und Wiesen wurde seit Jahrzehnten weitgehend sich selbst überlassen. Kraniche, See- und Fischadler brüten in der wasserreichen Landschaft, Pilze und Insekten finden in den naturbelassenen Wäldern reichlich Totholz und damit selten gewordenen Lebensraum.
Über einen Walderlebnispfad gelangt man vom Wanderparkplatz Zinow in den kleinen Waldort Serrahn. Auf der abwechslungsreichen Tour ist die Entwicklung von einem Kiefernforst zu einem Buchennaturwald erlebbar. Entlang naturbelassener Waldwege und schmaler Pfade informieren Stationen mit Infotafeln zur einzigartigen Vegetation. In einer Lauschecke in einem Totholzstamm nimmt man die Geräusche des Waldes besonders intensiv wahr und auf zwei Hängematten kann man den Wald aus einer ganz anderen Perspektive sehen. Es geht durch den „Urwald“ des Weltnaturerbes mit seinen Baumriesen, der besonderen Ästhetik stehender und umgefallener toter Bäume und den nach Licht strebenden jungen Buchen. Vom Aussichtsturm am Großen Serrahnsee kann man neben See- und Fischadlern mit ein wenig Glück Kraniche im hohen Schilf beobachten. Ein Holzsteg führt durch ein intaktes Moor bis in den kleinen Ort Serrahn. Hier präsentiert die Ausstellung „Im Reich der Buchen“ viele interessante Infos und kleine Geheimnisse, die man draußen nicht auf den ersten Blick erkennt. Eine zweite Ausstellung zeigt Naturfotos aus dem Müritz-Nationalpark. In der Saison lädt auch ein kleines Garten-Café zur Rast bevor der Weg zurück zum Parkplatz Zinow geht.
Download (43.01 kB)GPX-Datei: Serrahner Buchenwälder
Toureninfo
- Länge der Tour: 8 km
- Etappen: 1 Tag
- Busanbindung: Zinow
- Sehenswert: Informationspunkt Zinow, Aussichtsturm am Großen Serrahnsee, Ausstellung „Im Reich der Buchen“, Naturfotografie-Ausstellung