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Wer belagert wen? Die Pest eine mittelalterliche Stadt, die Nazis ganz Europa, machtgierige und skrupellose Arschkrampen-Populisten jede einzelne Synapse im Hirn? Albert Camus´ Theaterstück, vor 76 Jahren uraufgeführt erscheint heute wie eine apokalyptische Prophezeiung, deren Erfüllung immer realer wird.
Wer belagert wen? Die Pest eine mittelalterliche Stadt, die Nazis ganz Europa, machtgierige und skrupellose Arschkrampen-Populisten jede einzelne Synapse im Hirn? Und was tun wir, wenn wir belagert werden, wenn Diktatoren die Macht ergreifen, uns vereinnahmen, kontrollieren und klein halten wollen? Widersetzen wir uns – passen wir uns an? Verkriechen wir uns in unsere Angsttempel und sehen einfach nur zu, was aus uns wird, wie wir an Menschlichkeit verlieren?
Der totalitäre Machtanspruch - verkörpert in der allegorischen Figur der Pest – bezwingt die Menschen. Nach der „Säuberung“ gibt es nur noch Angst, Schweigen, Ordnung und Organisation. Wer sich nicht unterwirft und anpasst, wird deportiert, konzentriert, getötet. Und der Tod macht anstandslos einen guten Job. Nada - das personifizierte Nichts – alles durchschauend und deshalb lebensmüde, fiebert der Ausrottung freudig und besoffen entgegen. Nur einer widersetzt sich: der junge und verliebte Arzt Diego.
Die Überwindung der Angst als letzter Widerstand!
Eine Inszenierung der Stage Hogs (Jugendkunstschule VR) unter der Regie von Mandy Lehm
Frankenstraße 61
18439 Stralsund
Frankenstr. 57/61
18439 Stralsund