„Tatort Stasi-Zentrale – Wer hat wo was entschieden?“ Samstag im Archiv mit Buchvorstellung

Vier Jahrzehnte befand sich die Zentrale des Staatssicherheitsdienstes in Berlin-Lichtenberg. Von hier aus koordinierte die Ministeriumsspitze die Arbeit in den Bezirksverwaltungen, Objekt- und Kreisdienststellen und betrieb Auslandsspionage gegen den Westen. Die in Lichtenberg erlassenen Befehle, Anordnungen und Richtlinien waren die Grundlage für das Vorgehen gegen Regimekritiker und Andersdenkende. Das Buch von Dr. Christian Halbrock (Berlin) erläutert die Funktion der einzelnen Bauten auf dem Gelände. Neben den Büros der hauptamtlichen Mitarbeiter, Karteien und Archivablagen, Funk- und Kommunikationsnetzen, Post- und Telefonüberwachung auch die Gesundheits-, Dienstleistungs- und Sporteinrichtungen für die Mitarbeiter und eine Untersuchungshaftanstalt waren hier angesiedelt.

Neben dem Programm ist der Antrag auf persönliche Einsicht in die Stasi-Unterlagen möglich. Dafür ist ein gültiges Ausweisdokument nötig.

Anschließend Archivführung
Eintritt ist frei.