Bilder vom schönsten Ort der Welt

Im April 1961 kam Walter Womacka zum ersten Mal nach Loddin. Er verliebte sich in den historisch gewachsenen Ort, in die unberührte Landschaft, wo das schilfbewachsene Achterwasser, die hohen Buchen des Küstenwaldes, der breite weiße Sandstrand und das Meer eine harmonische Einheit bildeten. Es entstanden die ersten Bilder vom Dorf Loddin mit blühenden Obstbäumen, der Melle und dem Meer.
Durch Vermittlung von Otto Niemeyer-Holstein bot sich die Möglichkeit, ein Grundstück mit weitem Blick über das Achterwasser zu erwerben. Schon im Herbst des Jahres begannen die Bauarbeiten, später wurde auch ein Atelier errichtet. Im Gegensatz zum stressigen Alltag in Berlin konnte Walter Womacka hier Kraft schöpfen und in Ruhe arbeiten. Zu den Menschen fand er durch seine zugewandte und freundliche Art guten Kontakt. Bauern und Fischer wurden Thema seiner Bilder, Gespräche schufen Vertrauen und Verständnis für seine Arbeit.
Im Verlauf von über 40 Jahren entstanden in Loddin zahlreiche Arbeiten vom Leben und Arbeiten der hier ansässigen Menschen aber auch zahllose Landschafts- und Blumenbilder. Sie zeigen die Verbundenheit Womackas mit Usedom und machten diesen Landstrich und seine Bewohner in vielen Gegenden der Welt bekannt - auf Ausstellungen oder als Reproduktionen mit großer Verbreitung.
Walter Womacka kam in seinem Künstlerleben in der ganzen Welt herum, stellte in vielen Ländern Europas, Asiens und Amerikas aus. Nach jeder Rückkehr lernte er jedoch den Wert und die Schönheit dieses Erdenflecks besonders schätzen und lieben. Für ihn gab es „keinen schöneren Ort auf dieser Welt“ als Loddin.