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Unter dem Titel „In Haft bei der Staatssicherheit“ spricht die Leiterin der heutigen Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock, Dr. Steffi Brüning, am 2. Juli ab 19:30 Uhr in der „Mühle“ Kröpelin zur Geschichte und Gegenwart dieses historischen Ortes. Im Anschluss wird der Film "Fluchtweg Ostsee" gezeigt. Um Platzreservierung in der Stadtbibliothek Kröpelin (038292/682) wird gebeten.
Unter dem Titel „In Haft bei der Staatssicherheit“ spricht die Leiterin der heutigen Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock, Dr. Steffi Brüning, am 2. Juli ab 19:30 Uhr in der „Mühle“ Kröpelin zur Geschichte und Gegenwart dieses historischen Ortes.
Das Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) im Bezirk Rostock wurde Ende der 1950er Jahre errichtet. Nicht einsehbar für Außenstehende, befand sie sich auf dem Gelände der Bezirksverwaltung des MfS. Von 1960 bis 1989 inhaftierte die Staatssicherheit dort rund 4.900 Frauen und Männer aus überwiegend politischen Gründen. Dazu gehörten zum Beispiel die Straftatbestände „Hetze“, „staatsfeindliche Verbindungsaufnahme“ und in zunehmendem Maße „versuchte Republikflucht“. Das Untersuchungsgefängnis des MfS verfügte über rund 50 Zellen auf drei Etagen. Die Inhaftierten mussten im Durchschnitt fünf bis sechs Monate Untersuchungshaft mit ständigen Vernehmungen und unter starker Isolation über sich ergehen lassen, bis sie durch ein Gericht formal abgeurteilt und in eine Strafvollzugseinrichtung verlegt wurden.
Im Anschluss sehen wir den Film FLUCHTWEG OSTSEE. Der MR. MOVIE Kurzfilm „FLUCHTWEG OSTSEE“ von Justin Metelmann und Florian Wolf stellt eine fiktive Fluchtgeschichte zweier Jugendlichen dar, auf Grundlage von historischen Ereignissen. Dabei bezieht sich der Film auf die ehemalige Überwachung der Ostseegrenze der DDR durch die Grenzbrigade Küste und des Ministeriums für Staatssicherheit.
Zwei Jugendliche werden vom “System DDR“ aufgrund ihrer Persönlichkeiten benachteiligt. Kathrin, gespielt von Marlene Prüter, wird das Studium verwehrt und Ralf, gespielt von Jaron Elbrecht, darf als Leistungsschwimmer nicht weiter an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Sie beschließen die waghalsige Flucht über die Ostsee. Das Thema und der Inhalt des Films sind eng mit der Region verbunden, wo er produziert wurde. Die Drehorte befinden sich alle in der unmittelbaren Umgebung von Bad Doberan und Rostock. Neben gut erhaltenen geschichtsträchtigen Orten, wie der Gedenkstätte der ehemalige Stasi-Untersuchungshaftanstalt Rostock mussten auch Szenenbilder nachgestellt werden.
Eintritt: frei
Um Platzreservierung in der Stadtbibliothek Kröpelin wird gebeten.
kostenlose Veranstaltung
Schulstraße 10
18236 Kröpelin