im Rahmen von "Caspar David Friedrich - Filmische Dialoge", in Kooperation mit dem Filmclub Casablanca
Nachdem auf einem großbürgerlichen Wohnsitz eine Hochzeit gefeiert wurde, bei der so ziemlich alles schief gegangen ist, was schief gehen konnte, erlebt dort eine kleine Gruppe von Menschen den Weltuntergang, ausgelöst durch den auf die Erde zurasenden Planeten „Melancholia“. Ob dieser, bedrohlich mit der Musik Richard Wagners unterlegte Film tatsächlich die Apokalypse erzählt, eine verschlüsselte Kapitalismus-Kritik darstellt oder vielleicht „nur“ die Krisen von Frauen knapp über 40 beschreibt, bleibt offen. Fest steht, dass sich Lars von Trier damit erneut als einer der innovativsten und eigensinnigsten Regisseure Europas bewies. „Eine kunstsinnig verrätselte Reflexion über den Tod, die erst mit der apokalyptischen Wendung dem Blick auf die Charaktere eine gewisse Zärtlichkeit abgewinnt.“ (film-dienst) Eintritt: 3,- €
