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Ein Blick in die Pilzvielfalt eröffnet Augenblicke voller Poesie
Der Müritz-Nationalpark, einer der liebenswertesten Flecken Mecklenburg-Vorpommerns, entführt Besucher nicht nur mit klarer Seenlandschaft und wasserreicher Stille, sondern auch mit einer überraschenden Welt unter der Waldbodenoberfläche: Pilze. Zwischen Kiefern, Buchen und feuchtem Moos schimmert ein Kaleidoskop aus Formen, Farben und Geschichten. Wer aufmerksam durch die Wälder wandert, entdeckt ein Netz aus Myzelien, das seit Jahrtausenden nachhaltige Ökosysteme stützt.
Der Herbst verwandelt den Park in eine Bühne für Pilzliebhaber, Naturforscher und Familien, die dem leisen Rascheln der Blätter lauschen. Von hauchdünnen, weißen Röhrlingen bis zu kräftigen Pfifferlingen – die Vielfalt ist erstaunlich und gleichzeitig sensibel. Denn viele Speisepilze arbeiten im Verborgenen, während andere Arten geschützt sind oder nur unter bestimmten Bedingungen sicher gesammelt werden dürfen.
Der Ziegenbart-Sosenröhrling ruht wie ein winziger Pinsel auf dem moosigen Waldboden, während der Faltentintling in der dunkleren Schicht des Laubes fast wie winzige Sternchen wirkt. Doch Vorsicht ist geboten: Nicht jeder Pilz ist essbar, und manche sind tödlich. Wer Pilze sammeln möchte, sollte sich daher gut auskennen oder die Pilzexperten vor Ort konsultieren.
Der Müritz-Nationalpark ist nicht nur ein Hort der Artenvielfalt, sondern auch ein Lehrpfad über Bodenleben und Symbiose. Viele Pilze leben in enger Partnerschaft mit Bäumen und Bakterien, liefern Nährstoffe oder helfen beim Abbau organischer Substanz. Ohne dieses undergrundige Netzwerk würde der Wald schwächer, weniger anpassungsfähig und letztlich weniger attraktiv für Mensch und Tier sein.
Ein Spaziergang im Herbst lässt leicht die Zeit vergessen. Zwischen den Lichtspielen der Bäume, dem feuchten Duft von Laub und dem leisen Rascheln von Käferflügeln öffnen sich neue Perspektiven: Pilze sind kein bloßes Nahrungsmittel oder dekoratives Detail, sondern Teil eines lebendigen Netzwerks, das Wälder gesund hält. Wer den Müritz-Nationalpark betritt, sollte daher mit Sinn für Entdeckung, Respekt vor der Natur und der Bereitschaft, Neues zu lernen, unterwegs sein.
Der Müritz-Nationalpark lädt dazu ein, Natur nicht nur zu beobachten, sondern zu verstehen: Wer die Pilze begleitet, entdeckt ein Kapitel der Waldbiologie, das von Geduld, Erkenntnis und Respekt lebt. Und vielleicht findet sich dabei der nächste perfekte Pilz für das Abendbrot – gelerntes Wissen inklusive.
In diesem Jahr findet wieder am 11.10. und am 12.10. 2025 eine Pilz-, Aus – und Weiterbildung für alle Pilz-Interessent*innen mit Frau Veronika Weisheit aus Rostock statt.
Frau Weisheit ist langwierige Pilzberaterin/Pilzsachverständige der DGfM.
Sie wird Sie wieder zu folgenden Themen an den Tagen begleiten.
11.10.2025
Röhrlinge – die beliebte Sammelart
Vorstellung der wichtigsten heimischen Röhrlingsarten, Vorkommen und Genießbarkeit
Knollenblätterpilze – eine gefährliche Pilzgattung?
Merkmale der Knollenblätterpilze, Verwechslungspartner, Grad der Giftigkeit, Vergiftungssyndrome
12.10.2025
Täublinge und Milchlinge – eine relativ leicht zu erlernende Pilzgattung
Merkmale dieser Gattungen, Methoden für ihre Bestimmung, bekannte genießbare und ungenießbare Täublinge und Milchlinge
Ausgewählte Gattungen der Blätterpilze wie Champignons, Schleierlinge, Ritterlinge und Boviste
Kennenlernen dieser relativ schwer zu bestimmenden Pilzgattungen, ihre Merkmale und Verwendbarkeit
Der Kurs kostet pro Teilnehmer und pro Tag 70,00 € und wird von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Jugendwaldheim Steinmühle in 17237 Carpin angeboten.
Von den Teilnehmern mitzubringen sind: Pilz-Korb, Messer, Schreibutensilien, wetterangepasste Exkursionskleidung, Fotoapparat, vorhandene Pilzbücher.
Verpflegung wird den Teilnehmern für jeweils 10,00 € angeboten.
Anmeldung unter: heike.brechler@gmail.com Tel.:0151 17423838
Ab 70,00 €
Steinmühle 2
17237 Carpin
17235 Neustrelitz