Zeitgenössische Tafelmalerei zur Bildlichkeit der Klänge von und mit Christian Kabuß begegnet historischer Tiermalerei von Heinrich Sperling, präsentiert von Peter Stüdemann.
Eine Ausstellung über die Bildlichkeit von Musik begleitet in diesem Jahr das traditionelle Internationale Sommerfestival Johann Heinrich von Thünen im Bürgerhaus Gottin. Die disziplinübergreifende Suche nach Brücken des freien Ausdrucks zwischen der Welt der Klänge und dem Werkraum der Malerei beschäftigt den Altkalener Maler Christian Kabuß seit seiner Studienzeit an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Die Gottiner Ausstellung zeigt Tafelbilder mit eindeutig musikalischem Bezug etwa zu Liedern, Melodien und musikalischen Figuren und findet Spuren und Anklänge davon in anderen Werkbereichen.
Christian Kabuß ist zu KunstOffen vor Ort und führt Sie in diese besondere Seite seines Schaffens ein. Zur musikalischen Ausstellung gehören auch Kabuß’ „Gegenstücke“, feinsinnige Studien zum Volkslied von „Herrn Pasturn sien Kauh‟. So gelingt der Brückenschlag zum zweiten Gottiner Angebot, denn wer hätte das gedacht: der bedeutendste deutsche Tiermaler stammt aus Warnkenhagen! Er war der Sohn des Pastors Sperling, der ihn Heinrich Johann nach seinem berühmten Taufpaten Johann Heinrich von Thünen nannte.
Über diesen Heinrich Sperling (1844-1924), der sehr erfolgreich war und es in Berlin bis zum Professor und Hofmaler des deutschen Kaisers brachte, forscht und sammelt seit vielen Jahren Peter Stüdemann, ein Genealoge aus Lissow. Zu KunstOffen gibt er einen dokumentarischen Überblick über das Leben und Schaffen des faszinierenden Malers. Auch über den Sohn Claus Sperling, ebenfalls Maler und später Theologe der Bekennenden Kirche, informiert diese Ausstellung. Es besteht die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch.
Öffnungszeiten:
Pfingsten: Sa+So 11-17 Uhr, Mo 11-14 Uhr
