Buchvorstellung & Diskussion im Rahmen des Politischen Donnerstags
Von Extinction Rebellion bis zur Letzten Generation: Entgegen dem modernen Fortschrittsoptimismus scheint die Klimabewegung von einem apokalyptischen Bewusstsein durchsetzt. Der Blick in die Zukunft, der Verweis auf die zukünftigen Folgen des Klimawandels sollen Menschen mobilisieren und eine Besserung einleiten. Doch ähnlich wie moralisierende Konsumkritik, technokratischer Optimismus oder blanke Resignation hat diese Reaktion auf den Klimawandel blinde Flecken. Auf welche sozialen Verhältnisse muss reagiert werden, um dem Klimawandel in Zukunft etwas entgegenzusetzen?
Alexandra Schauer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Sie beschäftigt sich mit destruktiven Krisenverarbeitungen und hat in ihrem Buch »Mensch ohne Welt« (Suhrkamp 2023) das Schwinden politischer Gestaltungsvorstellungen untersucht.
Jakob Hoffmann ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung e. V. Er hat die Sammelbände »Klimawandel und Gesellschaftskritik« und »Erinnern als höchste Form des Vergessens?« herausgegeben und schreibt zu aktuellen Fragen der Gesellschaftstheorie.
