Die dreischiffige und dreijochige Hallenkirche aus Backstein erhebt sich auf der Nordseite des Wittenburger Marktplatzes in den Himmel. Sie ist ein Werk der norddeutschen Backsteingotik und trägt an ihren Fassaden aber auch romanische Elemente. Die Kirche ist evangelisch.
Die Kirche wurde 1240 begonnen und in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts dem Heiligen und Apostel St. Bartholomäus geweiht, der unter anderem als Schutzpatron der Bauern, Hirten, Bäcker, Schneider und Sattler gilt.
Das Langhaus ist gotisch. Am Äußeren der Kirche sind aber auch spätromanische Schmuckformen zu erkennen (z.B. Ecklisenen, Rundbogenfriese). Am Anbau zur Marktseite prangt eine imposente Maßwerkrosette aus dem 15. Jahrhundert. Im Chor sind die geriefelten und glasierten Backsteine bemerkenswert. Der mächtige Turm ist ein Werk des frühen 20. Jahrhunderts
Besonders sehenswerte Teile der Innenausstattung:
- ein zierlich geschnitzter neugotischer Altar von 1470/1480 der ursprünglich in der Kirche von Hagenow stand
- eine Kanzel aus dem Jahr 1666
- ein eindrucksvolles bronzenes Taufbecken von 1342
- eine Gedenktafel für die Gefallenen der "Befreiungskriege" von 1808 - 1815 und die Gefallenen des ersten Weltkrieges
- eine Orgel des Orgelbaumeisters Friedrich Wilhelm Winzer (1848)
- ein Lichteraltar mit den 10 Geboten
- Gewölbe aus dem 14. - 15. Jahrhundert