Für unbeschwerte Urlaubstage in Gelassenheit und mit Inselgefühl sind die Bernsteinbäder auf der Ostseeinsel Usedom wie gemacht. Entspannt am weißen Strand spazieren, einen Ausflug ins Hinterland unternehmen oder durch verschlafene Fischerdörfer schlendern – nur keine Hektik, denn hier liegt alles Gute dicht beieinander. Nur wenige Meter trennen hier die Ostsee vom Achterwasser, und jeder davon birgt kleine Wunder der Natur. Die Steilküste samt angrenzendem 180-jährigen Küstenwald, der weiße Sandstrand und andere Ziele lassen sich gut auf dem Fahrrad, zu Fuß oder auch zu Wasser erreichen. Beste Voraussetzungen für einen gesunden und aktiven Urlaub! Wer noch tiefer in die Geheimnisse der hiesigen Natur eindringen möchte, wird gerne vom Förster oder Naturpark-Ranger zu seltenen Orchideenarten und anderen Schätzen geführt, die dem ungeschulten Auge verborgen bleiben. Hier im Herzen Usedoms schmiegen sich die vier Bernsteinbäder Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz an die Küste und begeistern ihre Gäste mit ursprünglichem Charme und dem namensgebenden Bernstein, der mit den Herbststürmen an den Strand gespült wird.
Entschleunigen in Zempin
An der engsten Stelle zwischen Ostsee und Achterwasser liegt Zempin. Das kleinste der Bernsteinbäder ist ganz groß in Gelassenheit. Im idyllischen Hafen Zempins am Achterwasser und auch am Strand spürt man noch immer die angenehme Unaufgeregtheit des ehemaligen Fischerdorfes. Hier kann man herrlich die Seele baumeln lassen und sich durch den Tag träumen. Andererseits locken Sehenswürdigkeiten wie die vielen Reetdachhäuser in den Dorfstraßen oder die gut 350 Jahre alte Eiche am Anglerhafen. Vom Maler Otto Niemeyer-Holstein erzählt sein ehemaliges Wohnhaus „Lüttenort“, das heute ein kleines Museum zum Künstler mit Skulpturengarten beherbergt. Ebenfalls sehenswert ist die Alte Schule, das Haus des Heimatvereins mit nachgebautem Kolonialwarenladen von 1928.
Über das Wasser gehen in Koserow
Wer würde schon ein futuristisches Bauwerk in einem ehemaligen Fischerdorf erwarten? Koserow, das größte der Bernsteinbäder, zeigt, dass Tradition und Moderne zusammen gut funktionieren können. Erst 2022 für die Gäste freigegeben, schlängelt sich die wellenförmige Seebrücke mit barrierefreiem Fähranleger zirka 300 Meter weit in die Ostsee. Sie mündet in einer großen Plattform mit Bühne, Zuschauerbänken und Glockenturm. Hier kann man wunderbar flanieren, entspannen und Seeluft einatmen. Wer es spektakulär mag, kommt hierher, wenn die Sonne auf- oder untergeht.
Hoch hinaus geht es auf dem Streckelsberg, der mit 58 Metern die größte Erhebung an Usedoms Ostseeküste ist. Angeblich soll sich hier der Seeräuber Klaus Störtebeker versteckt haben. Und wo wir gerade bei Superlativen sind: In Koserow steht auch die älteste Kirche der Insel.
Tief durchatmen in Loddin
Naturoasen rund um das Naturschutzgebiet Loddiner Höft und den Kölpinsee sowie schroffe Steilküsten – Loddin garantiert entspannte Auszeiten und bühnenreife Sonnenuntergänge. Zwischen Wald und Wasser, Strand und Steilküste, Mooren und Wiesen kann man ganz für sich umherwandern und Ruhe finden. Oder man erkundet die reetgedeckten Häuser in dem fast 800 Jahre alten Ort und lässt sich gedanklich in vergangene Zeiten entführen. Wer Blumen liebt, wird am Ufer des Kölpinsees ins Schwärmen geraten. Zwischen April bis Juni blühen hier auf einer Wiese Orchideen um die Wette, während über den Köpfen der Besuchenden der Schwarzmilan kreist. Um das schilfumsäumte Kleinod führt ein sieben Kilometer langer Wanderweg, von dem aus man Blässhühner, Schwäne und andere Vögel beobachten kann.
Naturcamping in Ückeritz
Das waldreichste Seebad Usedoms ist berühmt für seine beiden Naturcampingplätze. Sie fühlen sich der Tradition des einst größten Zeltplatzes Europas verpflichtet. Wer wassersportlich unterwegs ist, findet am Achterwasser seinen Lieblingsplatz. Hier gibt es angesagte Surf- und Kite-Spots, einen Sportboothafen und den Naturhafen Stagnieß für unvergessliche Achterwassertörns. Für Sandburgenbau, Sonnenbäder und Badespaß bietet sich der 7,5 Kilometer lange Flach- und Steilküstenstrand auf der Ostsee-Seite an. Ein beliebtes Ziel für entspannte Spaziergänge sind die liebevoll restaurierten Fischerkaten, die namhaften Künstler*innen als Rückzugsort dienen.
Mehr Ausflugstipps und Details findet Ihr auf der Seite der Bernsteinbäder.
Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz – so heißen die vier Seebäder, die auf der schmalen Landenge der Insel Usedom liegen. Sie haben sich gemeinsam den Namen Bernsteinbäder gegeben, weil sich gerade hier viele Sagen und Erzählungen um den Bernstein ranken.
Die Vielfältigkeit dieser Landschaft hier lockt viele Naturfreunde an und hält Angebote sowohl für Ruhesuchende als auch Aktivurlauber bereit. So kann man an einem einzigen Tag die unterschiedlichsten Eindrücke sammeln und mit nach Hause nehmen.
Wer ausgeschlafen und entspannt dabei sein möchte, wenn die Sonne morgens aus der Ostsee steigt und ihr strahlendes Gesicht zeigt, kann in Ückeritz einen Schlafstrandkorb mieten und die Nacht in den Dünen oberhalb des Strandes verbringen – Wellenrauschen und Sternenhimmel inklusive.
Der Hafen Stagnieß in Ückeritz ist Anlaufpunkt vieler Segelfreunde.
Wer die Bernsteinbäder von der Wasserseite entdecken möchte, kann von hier aus einen Schiffsausflug starten – vorbei an Ückeritz, Loddin, Koserow und Zempin. Zur Orientierung gibt es Erklärungen vom Kapitän und ganz nebenbei bieten sich wunderschöne Fotomotive an.
16 Meter über dem Wasserspiegel hat man vom Loddiner Höft aus einen atemberaubenden Blick über das Achterwasser bis hin zum Festland.
Auf dieser hügeligen Landzunge, die in das Achterwasser hineinragt, kann man bei seinen Spaziergängen mit etwas Glück auch Fisch- oder Seeadler beobachten, die über dem Achterwasser kreisen.
Seit dem letzten Jahr bietet das Seebad Loddin am malerischen Kölpinsee einen Märchenerlebnisweg für die kleinen Gäste an.
Im „Märchenpark am See“ wurden insgesamt elf große Märchenfiguren aufgestellt. Wer will, bringt sich sein eigenes Märchenbuch und eine Picknickdecke mit und kann bei dem herrlichen Blick auf den See mit seinen Kindern oder Enkelkindern eine gemütliche Märchenstunde abhalten.
Falls gerade mal kein Grimm‘sches Märchenbuch zur Hand ist, hilft die Technik weiter – mit QR-Code und Internet.
Das Ostseebad Koserow hat seit 2021 ein neues und außergewöhnliches Wahrzeichen – die neue zirka 300 Meter lange Seebrücke. Am Ende der Brücke bieten stufenförmig angeordnete Sitz- und Liegelandschaften Platz für etwa 150 Personen zum Relaxen, Durchatmen und für kleinere Kulturveranstaltungen.
Einen schöneren Platz zum Erleben des Farbenspiels beim Sonnenuntergang über der Ostsee muss man lange suchen.
Im fünf Meter hohen Glockenturm, der an die versunkene Stadt Vineta erinnert, läuten jeden Mittwoch um 16 Uhr nach dem Verlesen der Vineta-Legende zwei Glocken. Der Legende nach soll das Atlantis des Nordens direkt vor Koserow gelegen haben.
Mit seinen 58 Metern Höhe ist der Streckelsberg die höchste Erhebung auf Usedom an der Außenküste. Wer durch den Buchenwald bis ganz nach oben gewandert ist, hat einen faszinierenden Blick über die weite Ostsee.
Viele Sagen werden sich zum Streckelsberg erzählt. Die bekannteste davon ist „Die Bernsteinhexe“. Aber auch der Seeräuber Klaus Störtebeker soll sich hier einer Sage nach vor vielen Jahren versteckt haben.
Im kleinsten Seebad der Insel Usedom gibt es viel zu entdecken und das am besten auf Schusters Rappen: Die Weite der Landschaft am Achterwasser, kleine reetgedeckte Häuschen, die die Tradition der Fischerei in Zempin widerspiegeln, und ein endloser Sandstrand.
Für Wanderer gibt es verschiedene Wanderrouten, wie den „Alt Zempiner Weg“ oder den „Großen Rundweg“.
Auch ein beschilderter Lehrpfad führt durch Zempin, der viel Wissenswertes zu Natur, Geschichte, Land und Leuten vermittelt.
Der kleine Hafen am Achterwasser ist der richtige Ort, um seine Seele baumeln zu lassen.
Vom Platz unter der 350 Jahre alten Eiche aus kann man zuschauen, wie die kleinen Fischerboote im Hafen hin- und herschaukeln, auf dem Achterwasser den vorbeifahrenden Booten hinterherblicken und sich mit den Anglern freuen, die einen dicken Fisch aus dem Wasser ziehen.
Auf dem Küstenradwanderweg, der über die gesamte Insel Usedom führt, kommt man gut von einem Bernsteinbad ins andere.
Wer möchte, kann sich auch geführten Radtouren anschließen. Hier reicht das Angebot von Touren durch die Bernsteinbäder über Ausflüge in die zahlreichen Naturschutzgebiete der Insel, die vom Naturparkamt fachkundig begleitet werden, bis hin zu Fahrten in die Kaiserbäder und nach Swinemünde.
Wunderschön ist das Radeln auf Usedom besonders im Frühjahr, wenn die Buchenwälder an der Steilküste ihr Maigrün zeigen, aber auch durch den bunten Herbstwald.
5 Ergebnisse
Haus des Gastes Loddin
- Heute geöffnet
- Strandstraße, 17459 Loddin
Touristinformation mit Zimmervermittlung
Kurverwaltung Ostseebad Koserow
- Hauptstraße, 17459 Ostseebad Koserow
Unberührte Natur, ein breiter Sandstrand sowie ein vielfältiges Rad- und Wandernetz lassen den Urlaub im Ostseebad Koserow unvergessen werden
Fremdenverkehrsamt Zempin
- Fischerstraße, 17459 Zempin
Seebad Zempin - das kleinste Seebad auf der Insel Usedom. Der ehemalige Fischerort mit über 40 rohrgedeckten Häusern liegt unweit der schmalsten Stelle der Insel.
Kurverwaltung Ückeritz
- Bäderstraße, 17459 Ückeritz
In der Kurverwaltung des Bernsteinbades erhalten Sie Informationen zu Unterkünften, kulturellen Highlights und vielem mehr.
Seebrücke Koserow
- Am Strande, 17459 Koserow
Die neue Seebrücke von Koserow reicht in Wellenform 280m in die Ostsee hinein. Im Jahr 2021 eröffnet, bietet sie 2 große Plattformen, die zum Sitzen, Genießen und Ostseeluftschnuppern einladen. Gleichzeitig kann man diese hervorragend als Sonnenuntergangskino nutzen.