Kirche Malchin, © Gina Schulenberg
Die St. Johanniskirche zu Malchin, © Gina Schulenberg
Die St. Johanniskirche zu Malchin, © Gina Schulenberg
Kirchen

Bei einem großen Stadtbrand 1397 ist der einstige Kirchenbau im romanischen Stil fast völlig zerstört worden. Um rasch einen Neubau der Kirche zu befördern, verlieh am 6. Juni 1397 der in Malchin anwesende Johann, Bischof von Garda und Weihbischof des abwesenden Johann von Camin, der abgebrannten St. Johanniskirche zu Malchin einen Ablass „zur Wiederauferbauung und Ausrüstung“. Schon 1440 konnte der neue Kirchenbau geweiht werden.

Er wurde als eine dreischiffige gotische Basilika aufgeführt. Die ursprünglich gotische Turmspitze ist im Jahre 1648 heruntergefallen und wurde dann durch die barocke Haube, die 1897 noch einmal etwas verändert wurde, ersetzt.
Die gotische Kirche ist ein Sinnbild, dessen Merkmale die schön gegliederte und sichtbar gemachte Struktur der tragenden und verbindenden Bauelemente einerseits, und die Behandlung des Lichts, die „Durchsichtigkeit der Wände“ andererseits sind. Unsere Kirche – ein Raum der Ruhe mit großen Fenstern zur Außenwelt. Der Altaraufbau ist ein Werk aus dem Jahr 1824. Das Gemälde, das die Kreuzigung Christi zeigt, wurde von Wilhelm Krüger geschaffen. Die umgrenzenden Säulen sind aus Stucco-Lustro, einem Marmorersatz, hergestellt. Obenauf stehen die Apostel Petrus und Johannes. Die Kreuzigung Christi wird eingerahmt durch die Kirchenfenster zur Linken und zur Rechten, die 1902/03 eingesetzt wurden. Unter den beiden Fenstern finden sich zwei alte Grabsteine, von denen der linke einen Güstrower Domherren, Nikolaus Breyde, zeigt. Der rechte Grabstein erinnert an Dr. Johannes Sadenwather, einen verdienstvollen Malchiner Bürgermeister und Chronisten, nebst seiner Frau.

Der barocke Prospekt der Orgel stammt von einer alten Orgel aus dem Jahr 1780 und wurde belassen, als der Mecklenburger Orgelbauer Friedrich Friese 1877 eine neue Orgel für die Kirche baute. Die Orgel hat zwei Manuale, Pedal und 28 Register. Das Mecklenburgische Wappen an der Empore erinnert an die Landtage in Malchin.

In der Marienkapelle wird über der Lütkemüllerorgel aus dem 19. Jahrhundert die Triumpfkreuzgruppe aus dem 15. Jahrhundert aufbewahrt, die einst über den Stufen zum Altarraum der großen Kirche ihren Platz hatte.
Der größte Schatz unserer Kirche ist der Marienaltar aus dem 15. Jahrhundert. Dieses Werk diente ursprünglich als Hauptaltar nach der Neueinweihung unserer Kirche 1440. Im Zentrum der geschnitzten Festseite steht die Krönung Mariens, der Mutter Jesu. Ihr zur Seite finden sich 36 Heilige, darunter auch die zwölf Apostel. Die äußeren Bildtafeln der Altarflügel erzählen aus dem Leben Jesu, seine Geburts- und Leidensgeschichte, sowie von Johannes dem Täufer und Legenden aus dem Leben Johannes des Evangelisten.
 

Technische Maße der Kirche:
Höhe des Kirchenraumes: 22 Meter
Länge: 42 Meter
Höhe des Kirchturmes: 65 Meter

Wissenswertes

Kontakt

Die St. Johanniskirche zu Malchin

Schweriner STr. 5
17139 Malchin


https://www.kirche-mv.de/malchin-st-johannis/unsere-kirchen/st-johanniskirche-malchin
Anreise

Ihr Ziel:
Die St. Johanniskirche zu Malchin
Schweriner STr. 5
17139 Malchin



Routenplaner:

Plant hier Eure Anreise.

Was gibt es in der Nähe?

zur Karte
  • Gartencafé Dünninghaus

    • von-Moltke-Straße, 17166 Teterow

    Im Garten-Café des Teterower Gartenmarktes Dünninghaus werden Gäste in uriger Atmosphäre verwöhnt.

    Weiterlesen: "Gartencafé Dünninghaus"
  • Seeschloss Schorssow

    • Am Haussee, 17166 Schorssow

    Inmitten eines englischen Landschaftsparks, direkt am idyllischen Haussee, präsentiert sich das Seeschloss Schorssow. Ein liebevoll restaurierter klassizistischer Dreiflügelbau, der seine heutige Gestalt erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhielt. Nach einer aufwendigen Originalrekonstruktion öffnete im März 1997 das romantische Hotel seine Türen. Blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

    Weiterlesen: "Seeschloss Schorssow"
  • Schloss Lelkendorf

    • Schlossweg, 17168 Lelkendorf

    Zwischen Berlin, Hamburg und der Ostsee gibt es eine lebendige Gemeinschaft in historischem Ambiente. Private Wohnungen, gemeinsame Räume und ein weiter Park schaffen Raum für Rückzug, Austausch und Kultur. Zwei Ferienwohnungen laden dazu ein, das Schloss kennenzulernen – oder einfach eine besondere Auszeit zu genießen.

    Weiterlesen: "Schloss Lelkendorf"
  • Jugendherberge Teterow

    • Am Seebahnhof, 17166 Teterow

    Buchen Sie bei uns Ihr Rundum-Sorglos-Paket! Wir realisieren Ihnen Ihre Wünsche. Bei uns treffen Kinder garantiert andere Kinder und die entspannte Atmosphäre im Haus macht es den Gästen möglich die schönsten Tage im Jahr zu genießen. Die vielfältigen Ausflugs-, Freizeit- und Betätigungsmöglichkeiten sind ein Paradies für Jedermann.

    Weiterlesen: "Jugendherberge Teterow"
  • Spielplatz am Schulkamp

    • Jederzeit frei zugänglich
    • Pastor-Fiedler-Weg, 17166 Teterow

    Kinderspielplatz im Teterower Stadtpark in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schulkamp und zum historischen Stadtzentrum

    Weiterlesen: "Spielplatz am Schulkamp"
  • Stadtbibliothek Teterow

    • Heute geöffnet
    • Neukalener Straße, 17166 Teterow

    Der Treffpunkt für kleine und große Leseratten, Kulturliebhaber und Kunstinteressierte in der Bergringstadt.

    Weiterlesen: "Stadtbibliothek Teterow"
  • WENDENKRUG - Restaurant & Gästezimmer

    • Vorübergehend geschlossen
    • Burgwallinsel, 17166 Teterow

    Ausflugsrestaurant mit Seeterrasse und Pensionszimmern unterm Reetdach auf der Burgwallinsel im Teterower See

    Weiterlesen: "WENDENKRUG - Restaurant & Gästezimmer"
  • Schloss Kummerow

    • Am Schloss, 17139 Kummerow

    Das Barockschloss am Ufer des Kummerower Sees wurde unter Berücksichtigung höchster denkmalpflegerischer Ansprüche saniert.

    Weiterlesen: "Schloss Kummerow"
  • Ausflugslokal Moorbauer

    • Dorfstraße, 17139 Gorschendorf

    Am Peenekanal zwischen dem Kummerower und dem Malchiner See befindet sich der Moorbauer, in der unberührten Natur der mecklenburgischen Schweiz. Und wie der Name schon sagt, mitten im Moor mit seiner ganz eigenen Flora und Fauna. Bieber und Fischotter sind hier zu Hause. Jeder Gast ist sofort in eine andere Welt versetzt: Runterkommen ist Programm an diesem beschaulichen und bezaubernden Ort.

    Weiterlesen: "Ausflugslokal Moorbauer"
  • Gutsschmiede und Gutsbackhaus in Teschow

    • Jederzeit frei zugänglich
    • Gutshofallee, 17166 Teterow / Teschow

    Die alte Schmiede und das Backhaus sind Teile der ehemaligen Gutsanlage, die von 1835 bis 1945 im Besitz der Familie von Blücher war.

    Weiterlesen: "Gutsschmiede und Gutsbackhaus in Teschow"
  • Nationales Naturmonument Ivenacker Eichen

    • Tiergarten, 17153 Ivenack

    Die tausendjährigen Eichen sind der kultur- und naturhistorische Höhepunkt des Hutewaldgebietes.

    Weiterlesen: "Nationales Naturmonument Ivenacker Eichen"
  • Wasserburg Liepen

    • Liepen, 17139 Liepen

    Die Wasserburg Liepen liegt auf einer Insel, die von einem idyllischen Park umgeben ist. Sie wurde im 15. Jahrhundert von der Familie Graf Hahn erbaut, die auch heute wieder hier wohnt. Der mittelalterliche Gewölbekeller gehört zum ältesten Teil der Burganlage und kann besichtigt werden

    Weiterlesen: "Wasserburg Liepen"
  • Museum Alte Stadtmühle

    • Goethestraße 5, 17139 Malchin

    Das Stadtmuseum bietet seinen Gästen im Erdgeschoss Bilder des Malchiner Malers Prof. Fritz Greve, Ausstellung über Siegfried Marcus, Vorstellung des Schmiedehandwerkes, Dokumentation Malchiner Böttcherei Meysahn

    Weiterlesen: "Museum Alte Stadtmühle"
  • Gutshaus Wolkwitz

    • Gutshaus, 17111 Borrentin

    Landschaftlich hübsch eingebettet in die sanft hügelige Umgebung des Kummerower Sees liegt das Gutshaus Wolkwitz.

    Weiterlesen: "Gutshaus Wolkwitz"
  • Alter Pfarrhof Rambow

    • Kirchstraße, 17194 Rambow

    Von einer Hängematte aus Goldparmänen, Cox Orange und Jonathan pflücken? Klingt paradiesisch und ist es auch, weil möglich im Rambower Pfarrgarten. Ins dazugehörige barocke Fachwerk-Pfarrhaus lädt Pastor i.R. Eckart Hübener Gäste zum Ferienwohnen.

    Weiterlesen: "Alter Pfarrhof Rambow"
  • zur Liste

    Inhalte werden geladen